Die verschiedenen Sportarten haben ganz unterschiedliche Anforderungen an die Sportplatzbeleuchtung. Welche Anforderungen an Beleuchtungsstärken, Gleichmäßigkeit, Blendungsbegrenzung und Farbeigenschaften der Lichtquellen gelten, wird in der DIN EN 12193 festgelegt. Vom Freizeit- bis zum Profisport mit internationalem Wettbewerbsniveau ist in drei Beleuchtungsklassen definiert, wie beste Sehbedingungen ermöglicht werden – für Sportler, Schiedsrichter und Zuschauer.
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Fußball gehört zu den beliebtesten Sportarten in Deutschland und Europa – wenn es nicht sogar DER beliebeteste Sport ist. Die meisten Sportplätze sind daher auch für das Fußballspiel ausgelegt, als allgemeine Platzgröße haben sich 105 x 68 Meter durchgesetzt. Damit ist die Sehentferung für die Spielerinnen und Spieler in der Regel kürzer als 100 Meter.
American Football erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch wenn die Platzgrößen variieren, so sind die Anforderungen für die Flutlichtanlage der American Football Plätze grundsätzlich mit denen für Fußballplätze vergleichbar, mit einer Sehentfernung von weniger als 100 Metern für Spielerinnen und Spieler. Und genauso wie beim Fußball, wird bei der lichttechnischen Planung auch die Sehentfernung der Zuschauer berücksichtigt.
Tennis ist ein sehr schnelles Spiel und die Anforderung an die Sehleistung der Spielerinnen und Spieler ist hoch. Entsprechend muss das LED-Flutlicht von Tennisplätzen ausgerichtet sein. So dürfen beispielsweise horizontale Beleuchtungsstärken über die Seitenlinien hinaus nur wenig abfallen und ein ausreichender Kontrast zwischen Tennisball und Spielfeld-Hintergrund ist sehr wichtig.
Sportplätze für Leichtathletik benötigen viel Licht, sowohl für die Akteure als auch die Zuschauer. Das betrifft nicht nur die Laufbahnen um ein Spielfeld herum, es werden bei der lichttechnischen Planung auch die Bereiche für die anderen Leichtathletik-Disziplinen berücksichtigt: Stabhochsprung, Weitsprung oder auch Kugelstoßen stellen weitere, spezielle Anforderungen an das Flutlicht.
Ein sehr schnelles Spielgeschehen mit einem vergleichsweise kleinen Ball stellen spezifische Anforderungen an die Flutlichtanlage eines Hockeyfeldes. Es sind höhere Beleuchtungsstärken nötig und die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung spielt eine besondere Rolle, damit die Geschwindigkeit des Balles von den Spielerinnen und Spielern richtig eingeschätzt werden kann.
Ähnlich wie Hockey ist Baseball ein schnelles Spiel mit kleinem Ball. Zusätzlich wird beim einem Baseballplatz zwischen Innen- und Außenfeld unterschieden: das Spielgeschehen passiert hauptsächlich im Innenfeld, hier stehen Schlagmann und Fänger und spielen die entscheidenden Bälle. Die Sehbedingungen müssen im Innenfeld daher noch einmal besser sein, als im weniger bespielten Außenfeld.
Schmidt-Strahl GmbH
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Beleuchtungsklasse I
Hochleistungswettkämpfe, wie nationale und internationale Wettbewerbe, die im Allgemeinen mit hohen Zuschauerzahlen und großen Sehentfernungen verbunden sind. In dieser Klasse ist auch das Hochleistungstraining anzusetzen.
Beleuchtungsklasse II
Wettkämpfe auf mittlerem Niveau, wie regionale/ örtliche Wettbewerbe, die im Allgemeinen mit mittlerer Zuschauerzahl und mittleren Sehentfernungen verbunden sind. In dieser Klasse ist auch das Leistungstraining anzusetzen.
Beleuchtungsklasse III
Wettkämpfe auf einfachem Niveau, wie örtliche oder kleine Vereinswettkämpfe, die im Allgemeinen ohne Zuschauer stattfinden, oder Schul- und Freizeitsport, sowie allgemeines Training.